MEGASAURUS – FEAR FROM BELOW

VON RYAN ROCKWELL

Willkommen zu FAKE MOVIE REVIEWS, einem brandneuen Format, bei dem ich dir die besten Filme aus Science-Fiction, Horror und Fantasy präsentiere, die es nie gegeben hat. Wenn du mehr über FAKE MOVIE REVIEWS erfahren möchtest, klicke HIER (demnächst). Ansonsten: Vorhang auf für die erste Review.


Megasaurus – Death From Below

Land: USA
Jahr: 1987
Laufzeit: 93:12
Regie: Stephen Hopkins
Darsteller: Lance Henriksen, Candy Clark, Nicholas Guest

Den Anfang macht der Science-Fiction-Monsterfilm »Megasaurus« aus dem Jahr 1987. Im Zuge immer professioneller und erschwinglicher werdender Spezialeffekte, war es auch weniger großen Filmstudios möglich, visuell aufregende Filme umzusetzen. Und »Megasaurus« macht hier keine Ausnahme.

Doch um was geht es?

DÜSTERES ZUKUNFTSSZENARIO AUS DEN 80ERN

Im Los Angeles des Jahres 1995 haben große Konzerne die Macht über die Stadt. Die Polizei ist dabei nur ausführendes Organ ihrer machtpolitischen Spielchen. Das missfällt vielen Ordnungshütern beim LAPD, allen voran Lieutenant Frank Kennard (Lance Henriksen), der nach einem tragischen Zwischenfall von einer Spezialeinheit ins Dezernat für Umweltkriminalität wechseln musste.

Lieutenant Frank Kennard und seine Frau erfahren aus dem Fernsehen von dem eingestürzten Wohnblock.

Als eines Tages ein Erdbeben einen ganzen Häuserblock zum Einsturz bringt, findet Kennard Hinweise darauf, dass das Beben durch menschliches Handeln und nicht durch Plattentektonik verursacht worden ist. Seine Nachforschungen führen ihn zu dem Energiekonzern Fusion Megacorp.

Die Firma weist alle Schuld von sich, doch zusammen mit der Umweltaktivistin und Biowissenschaftlerin Janice Litchfield (Candy Clark) deckt er geheime Machenschaften bei Fusion Megacorp auf.

“Fusion Megacorp versucht die Spuren zu verwischen. Allen voran der fiese Sicherheitschef des Konzerns Alan Tyrus.”

Das Unternehmen hat in einem System gigantischer Lavahöhlen viele Meilen unterhalb der Stadt in den vergangenen Wochen eine ganze Reihe nuklearer Bomben gezündet.

Bei der letzten Explosion muss etwas schiefgegangen sein, was auch das Beben ausgelöst haben muss, denn Fusion Megacorp versucht die Spuren zu verwischen. Allen voran der fiese Sicherheitschef des Konzerns Alan Tyrus (Nicholas Guest).

Bei der haarsträubenden Verfolgungsjagd geht einiges zu Bruch.

Litchfield findet durch Berechnungen heraus, dass es weitere verheerende Zerstörungen in Los Angeles geben wird, wenn Fusion Megacorp seine Experimente nicht einstellt. Kennard will den Konzern durch belastbare Beweise zum Aufgeben bringen.

Auf eigene Faust macht er sich deshalb zusammen mit der Wissenschaftlerin über einen stillgelegten Schacht hinab in die Höhlen, wo er schnell herausfindet, was schiefgegangen ist.

DAS GRAUEN AUS DER TIEFE IST EIN MEGA-SAURIER

Tief unter der Stadt hat Fusion Megacorp eine beeindruckende Forschungsanlage errichtet, doch seit der letzten Bombe liegt dort alles in Trümmern. Durch einen verletzten Wissenschaftler erfahren die beiden, dass die Explosion eine verschlossene Kammer von der Größe des Los Angeles County geöffnet hat, in dem sich eine monströse Lebensform befunden hat.

Kurz darauf machen Kennard und Litchfield Bekanntschaft mit der Bestie, die eine Mischung aus Tyrannosaurus und Alien ist. Es folgt eine wilde Verfolgungsjagd durch die Tunnel. Die Lage spitzt sich zu, als Sicherheitschef Alan Tyrus mit seinen Männern im Untergrund auftaucht und Jagd auf den Megasaurus macht.

Die Gelegenheit ist für ihn günstig, auch Kennard aus dem Verkehr zu ziehen. Doch das Unterfangen geht ordentlich in die Hose und der Megasaurus gelangt an die Oberfläche, wo er für eine Zerstörungsorgie sondergleichen sorgt.

Der Polizist Kennard lenkt den Tanklastzug in den Megasaurus.

Alan Tyrus wird bei dem Versuch, den Saurier unter den Trümmern eines einstürzenden Gebäudes zu begraben, getötet, und Kennard erkennt, dass es an ihm liegt, das Monster aufzuhalten. Zusammen mit Litchfield organisieren sie sich einen vollen Tanklastzug, den sie durch das Verkehrschaos in den Megasaurus lenken.

Die Explosion bringt das Biest schließlich zur Strecke und die Gefahr ist gebannt. Fusion Megacorp stellt daraufhin alle Experimente ein.

LANCE HENRIKSEN BESSER ALS IN ALIENS

Ein Jahr nach seiner Rolle als Android Bishop in James Camerons »Aliens«, bekam Lance Henriksen die Chance in der Hauptrolle des launischen Polizisten Frank Kennard zu zeigen, dass er das Zeug zu einem Actionhelden hat.

In »Megasaurus« tut er das äußerst solide, besser sogar als in »Aliens«. Auch wenn die Szenen, in denen er mit der Darstellerin Candy Clark anbändelt (trotz Ehefrau!), eher störend wirken.

Derselbe dystopische Charme wie Predator 2.

Die Effekte sind typisch aber hochwertig für ihre Zeit: Der Megasaurus – dessen Look von ILM stilsicher in Szene gesetzt wurde – marschiert als Stop-Motion-Modell durch die Miniaturkulissen eines nicht allzu futuristischen Los Angeles, das denselben dystopischen Charme versprüht wie das Los Angeles in Predator 2.

Beeindrucken kann vor allem der explosive Showdown, bei dem Henriksen den Tanklastzug in das Monster fährt und es dadurch in die Luft jagt. Ein Fest für Fans von 80er Monsterfilmen aber auch für Fans von harter Polizei-Action à la Terminator oder RoboCop.

★★★★☆

»Megasaurus« ist ein überraschend solider und unterhaltsamer 80er-Jahre-Monsterfilm, der das Beste aus seinem schmalen Budget rausholt.

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