DIMENSION – DIE DRITTE ERDE

DIE EINZIGE HOFFNUNG WIRD ZUR GRÖSSTEN GEFAHR

Im letzten Moment kann Viktor Ford einen Angriff der Borsok auf die Sirio abwenden. Niemand an Bord des Forschungsschiffs hat eine Ahnung, woher der feindliche Kreuzer so plötzlich gekommen ist.

Nachforschungen deuten allerdings darauf hin, dass die menschenähnliche Spezies unmittelbar aus ihrer Ursprungsdimension kam. Für Viktor Ford und die anderen Mitglieder der Auriga-Mission ist diese Nachricht Hoffnung und Besorgnis zugleich.

Ob den Menschen eine Rückkehr zu ihrem Heimatplaneten möglich ist, soll ein kleines Team um Viktor Ford herausfinden. Doch als sich das Shuttle Auriga und dem Dimensionsportal nähert, kommt es zu einer Katastrophe.

Erlebe mit »Dimension 3 – Die dritte Erde« den spektakulären Abschluss der packenden Erstkontakt-Reihe. Auch das finale Abenteuer beeindruckt Science-Fiction-Fans mit einer außergewöhnlichen Mischung aus Action und Spannung. Können die Menschen das Auriga-System verlassen? Jeder Roman ist abgeschlossen.

Wer Romane von Dominik A. Meier, Joshua Tree, David Reimer oder Brandon Q. Morris mag, wird seine wahre Freude an »Dimension« haben.

Erlebe ein interstellares Abenteuer!

Dimension (Erstkontakt Trilogie):

Band 1: Aufbruch nach Auriga
Band 2: Schatten im Habitat
Band 3: Die dritte Erde

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LESEPROBE

Mira sah mich an, während hinter ihr Lichtkegel durch die Finsternis huschten.
»Übrigens«, unterbrach mich Mira und lächelte, vermutlich um sich abzulenken. »Ich bin insgeheim froh, dass wir die Idee aufgegeben haben, eine Mondbasis zu errichten.«
»Wegen der Beschaffenheit der Oberfläche?«, fragte ich.
»Genau«, antwortete Mira. »Der gesamte Mond ist so porös wie ein Schwamm. Professor Jergovic und seine Astrophysiker hatten schon lange vermutet, dass die Masse des Mondes eine extrem niedrige Dichte aufweist, ähnlich dem Saturnmond Hyperion. Sonst wäre der Mond wohl schon längst mit Auriga kollidiert.«
»Bei zweieinhalbfacher Erdmondgröße sind 320.000 Kilometer Abstand einfach eine andere Hausnummer«, bemerkte ich.
Auf dem Kontrollpanel an meinem linken Handgelenk betätigte ich eine Taste, woraufhin ein grellblauer Laserstrahl von der Spitze meines Helms ausstrahlte. In diesem Moment analysierte der Suchstrahl die Beschaffenheit des Gesteins, um herauszufinden, ob die grüne Färbung, die auch das Regolith an der Oberfläche durchzog, von Chromchalcedon stammte oder, wie Amon Balcom vom Astro-Minen-Konzern TerraFracto befürchtete, von Nickel.
»Du sagst es«, antwortete Mira nach einigen Augenblicken. »Und es ist beruhigend, dass weder Captain Conteh noch Major Harris eine Siedlung auf diesem schwammigen Mond errichten wollen. Hast du gehört, was Ivanov über die Höhlendecke gesagt hat? Er meinte, sie sei so dünn, dass er selbst bei der geringen Anziehungskraft keinen Fuß darauf setzen würde.« »Dann sollte der Kerl einfach mal abspecken!«, sagte ich zynisch.
»Pass auf, sonst hört er dich noch«, warnte Mira. »Er ist gerade beim Lifter.«
Das grelle Blau des Lasers erlosch, und ein dreifaches Piepen signalisierte das Ende der Gesteinsanalyse.
»Wie erwartet«, sagte ich. »Mister Balcom kann den Champagner öffnen. Der Fels an dieser Stelle besteht hauptsächlich aus Wassereis und silikatischem Gestein und ist – Überraschung, Überraschung – mit Chrom durchzogen. Mann, ich würde zu gerne wissen, wie der Mond entstanden ist.«
Mira lachte amüsiert. »Du klingst wie ein aufgeregter Teenager, der mit seinem Teleskop gerade ein transneptunisches Objekt entdeckt hat.«
»Die Astrophysiker vermuten, dass Auriga in seiner Frühzeit komplett von einer hunderte Kilometer dicken Eisschicht bedeckt war und der Mond durch ein gewaltiges Impaktereignis entstanden ist«, erklärte ich.
»So, wie du klingst, glaubst du das aber nicht«, stellte Mira fest.
»Was weiß ich schon von Astronomie?«, gab ich zu.
Plötzlich drang eine vertraute Stimme unerwartet in unseren privaten Funk: »Cartier an Außenteam. Piero, Ivanov, Ford und Langley. Ich eröffne für euch einen separaten Kanal.«
Hastig sah ich zum Cargo-Lifter, dann fiel mir ein, dass die Stimme aus dem Kontrollraum der Sirio kam. Sie gehörte einer hinreißenden Frau, die sich von nichts anderem zu ernähren schien als Cola, und das ausschließlich durch einen Strohhalm.
»Was ist los bei euch da oben, Sally?«, fragte Piero.
Ich entdeckte den Wachmann auf der Ladefläche des Transportshuttles, umgeben von einigen bleichen Lichtkegeln. Mira und ich hüpften in großen Schritten auf ihn zu. Piero hielt sich mit einer Hand am Geländer fest und starrte konzentriert in die Dunkelheit. Mit den Bremsdüsen meines MMUs verlangsamte ich meine Bewegung, bis ich meine Stiefel im schroffen Gestein verkeilen konnte und kurz vor dem Lifter zum Stehen kam. Mira schwebte neben mir, während Sally erklärte: »Wir empfangen ein Signal, das wir nicht richtig deuten können.«
»Und warum fragt ihr ausgerechnet uns?«, wollte ich wissen.
»Eigentlich frage ich Dr. Ivanov. Euch andere habe ich anstandshalber mit in den Cluster genommen.«
»Wie großzügig von dir, Sally«, sagte ich.
»Leck mich, Ford«, zischte die Frau auf der Brücke.
»Ich höre Sie, Miss Cartier«, meldete sich Ivanovs dünne Stimme.
Ich blickte zu Piero hoch, neben dem eine kleine, stämmige Gestalt auftauchte. Selbst von meinem niedrigen Standpunkt aus konnte ich Ivanovs dünnes Haar und sein unförmiges Doppelkinn erkennen. Der arme Kerl tat mir wirklich leid.
»Dr. Ivanov, wir detektieren eine Anomalie, die sich als Störung unserer Funk- und Scannerdaten äußert«, erklärte Sally.
»Ist die Störung global oder tritt sie nur bei bestimmter Instrumentenausrichtung auf?«, fragte der Astrophysiker.
»Sie kommt aus Richtung Auriga«, antwortete Sally. »Wir haben bereits versucht, den Ursprung des Signals weiter einzugrenzen, aber die Interferenz macht es unmöglich.«
Ivanov blickte von der Ladefläche zu uns herab. »Inwiefern?«
»Sie wird stärker«, sagte Sally. »Wir haben bereits überprüft, ob sie von einer möglichen Sonneneruption stammt, aber das System hat keine brauchbaren Ergebnisse geliefert.«
»Gut, Miss Cartier. Wenn diese Störung nicht durch eine Sonneneruption verursacht wird, muss es etwas anderes sein. Möglicherweise etwas Physisches.«

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